Ausnahmsweise schreibe ich den Bericht zur Vorlesung erst zwei Tage später und schon verfluche ich mich beim Durchgehen der Notizen selber, ob meiner so schlecht lesbaren Handschrift.
=> Dass die Beiträge dennoch zum Teil recht viel später im Blog erscheinen, hat damit zu tun, dass ich auch die getippten Texte nochmals durchschauen muss (und vermutlich dennoch noch viele Fehler haben…)

OPAC/Discovery/BMS: ich muss zugeben die hier genannte Definition von Discovery-Systemen leuchtet mir am meisten ein. Wir hatten diesen Begriff bereits im Bibliotheksmanagement und im Modul Standards & Regelwerke. Beide Male blieb die Unterscheidung vor allem beim Discovery-System recht schwammig und entsprechende schlecht merkbar. “Marketingbegriff” lässt mich doch leicht ironisch grinsen.

Auch wenn die Dozenten fanden, dass wir uns wohl ab dem Schaubild langweilen, war ich sehr froh um die erneute Darstellung. In all diesen Standards, Softwares und Schnittstellen verliert man manchmal die Übersicht und ein Überblick über das ganze hilft (auch in der Motivation).

Vermutlich wurde es mehrmals während der Vorlesung erwähnt und erklärt, doch muss ich für mich nochmals OAI-PMH repetieren: Es ist ein Austauschprotokoll, damit die (hoffentlich) standardisierten Beschreibungen der Dokumente (Metadaten?) ausgetauscht werden können.
https://www.is.inf.uni-due.de/courses/pg_ws03/seminar/li_slides.pdf
Und ein Protokoll in der Informatik ist “ …der Oberbegriff für Standards und Normen, in denen die Art und Weise von Datenübertragungen zwischen verschiedenen Computer-Komponenten, Peripherie-Geräten, Rechnersystemen, Netzwerken, Telekommunikationsleitungen oder im Internet festgeschrieben ist.”
https://www.informatik-verstehen.de/lexikon/protokoll/
Ich weiss, das gehört eigentlich zum Basis-Wissen aus dem ersten und zweiten Semester. Doch so richtig erschliesst sich mir manches erst jetzt durch die konkreten Beispiele.
VuFindHarvest und MarcEdit sind Werkzeuge zu diesem Austausch. Mit VuFindHarvest “ernten” wir die Metadaten und da sie nicht immer im gleichen Format sind, müssen wir sie mit Hilfe von MarcEdit umwandeln.
=> Wiedermal eine geschwätzige Zwischenbemerkung: beim Ausdruck “Harvest” denke ich immer an das Album von Neil Young, obwohl mir andere Alben von ihm besser gefallen. Vielleicht auch, weil es sein grösster Erfolg war. Dazu noch ein Lesetipp: https://www.suhrkamp.de/buch/navid-kermani-das-buch-der-von-neil-young-getoeteten-t-9783518464618
Zurück zum Thema:
Was ich mir noch überlegte, war, wie es eigentlich bei uns im Buchandel mit dem Datenaustausch abläuft. Müsste ich mal nachfragen… (und werde vermutlich von Pontius zu Pilatus verwiesen).
Installation und Handhabung haben bei beiden Tools gut geklappt. Die Irritation war, dass in MarcEdit bei der Umwandlung einmal MARC (MAchine-Readable Cataloging) und einmal MARC21 gewählt werden musste. MARC21 ist ja eine Version von MARC, welche (zumindest in der Schweiz) sehr üblich ist, richtig? Ist es in den Staaten bei MARC eh üblich, dass es sich dabei um MARC21 handelt oder nahm es der Entwickler Terry Reese nicht so genau? Nachdem er sich als grosser Hundefreund geoutet hat, würde ihn das gleich wieder ein wenig unsympathischer machen.
Ich verzichte nun auf den Abschluss mit eigenen Hundebilder (Chihuahua oder Bernhadiner) und lass grüssen.