Ein Vorwort, das im Nachhinein geschrieben wurde:
Meine Einträge sind zum Teil geschwätzig, abschweifend und eventuell auch ein wenig launisch; ich hielt mich gleich mit dem ersten Eintrag (unabsichtlich) nicht an die Vorgaben und packte Erwartungen & 1.Vorlesungen in einen Text, etc….
Doch entschied ich mich nach der abschliessenden Durchsicht, die Text so abzugeben, wie ich sie schrieb. Ich denke, das gibt mein Denken und Lernen am besten wieder.

Zuerst eine kleine Rechnung, die allgemein mit unserem Teilzeitstudium zu tun hat und bei der Einführung der Dozenten zum erwarteten Aufwand erwähnt wurde.

BAIN 4 ECTS Punkte

DIGI 4 ECTS Punkte

SESY 4 ECTS Punkte

USAB 4 ECTS Punkte

PK 6 ECTS Punkte

Total 22 ECTS Punkte => 660h für ein Semester

Übrigens: die Uni Bern empfiehlt bei einem Vollzeitstudium 30 ECTS Punkte pro Semester https://www.unibe.ch/studium/studienangebote/aufbau__und__struktur/ects_punkte_und_notensystem/index_ger.html

Aufgeteilt auf 16 Wochen (13.9. – 14.1.) => 41.25h pro Woche. Wenn man nun eine Teilzeitanstellung von ca 25h (60% bei 42h/W) dazurechnet: 66.25h pro Woche. Bei 42h/W wäre das fast ein 160%-Pensum über 16 Wochen. Dass man dieses Soll nicht erfüllen kann und will ist hoffentlich verständlich.

And now for something completely different – stimmt zwar nicht, ergibt aber als Überleitung einen schönen kleinen Effekt:

Woher komme ich und wohin möchte ich gehen? Ich arbeite seit 26 Jahren als Buchhändler und nehme mit diesem Studium einen Anlauf beruflich neue Wege zu gehen. Entsprechend bestehen meine IT-Kenntnisse vor allem aus der Anwendung von Warenwirtschaftssysteme mit integriertem Warenkatalog. Dabei erlebte ich noch den Wechsel von physischen Karteikartensysteme (sogenannte Buchlaufkarten) hin zu der möglichst vollständigen Digitalisierung in Form von eben solchen Warenwirtschaftssystemen. Von diesem Modul erhoffe ich Einblicke und Grundkenntnisse zur IT, die mir helfen im Bereich Bibliothekswesen oder dessen weiteren Umfeld Fuss zu fassen.

Mein erster Eindruck: Ich bin sehr froh, dass wir die virtuelle Maschine nun auf dem Server auf der FHGR benützen können. Das Installieren nahm im ersten Semester bei einigen einen ganzen Nachmittag ein Anspruch und für was wir diese brauchten, konnte uns der Dozent nicht erklären. Drei Semester später wurde die Virtual Machine im Modul ARIS benötigt, jedoch war die Version auf den unseren Computer wieder veraltet und das Update wurde zT auch langwieriger. Allerdings erfuhren wir im Laufe des Semesters, dass die meisten Aufgaben auch über den Terminal von Windows machbar waren – also die Virtual Machine auch hier nicht wirklich von Nutzen war.

Ich hoffe, ich kann das Wissen aus den Modulen WINF, ARIS, WOR etc wieder ausgraben, da wir auch durch die zeitliche Belastung (siehe Rechnung am Anfang des Eintrages) sehr viel “Wissensbulemie” betrieben. Wir stopften all das uns Vorgetragene in uns hinein und kotzten (sorry!) es auf die Prüfung hin wieder aus – aber ob viel geblieben ist? In diesem Zusammenhang begrüsse ich dieses Lerntagebuch als Prüfungsleistung, von der ich mir einen nachhaltigeren Lerneffekt erhoffe und ich danke bereits jetzt schon den Dozenten für den Mehraufwand, den sie damit haben. All diese Texte zu lesen und zu beurteilen bedeutet sicher mehr Arbeit, wie eine Prüfung zu korrigieren.

Wie man wohl heraushört, ist sehr viel mit Unsicherheit zum Thema IT verbunden, da ich – wie oben erwähnt – nur Anwenderkenntnisse bei branchenfremden Systemen habe. Aber die Vorbereitungen während der ersten Vorlesungen klappten problemlos:

  • Zugang zum Server funktioniert
  • Die ersten Linux-Befehle konnte ich ausführen
  • Mein Lerntagebuch auf GitHub ist installiert….
  • …. und der erste Eintrag ist auch geschrieben

So harre ich der Dinge, die da kommen sollten.

PS: der nächste Eintrag wird dann sich mehr auf die in BAIN behandelten Themen eingehen.